Sex and Crime

Geschrieben von dexter am 12. Juli 2004

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Abenteuer Sommerferien. Noch 19 Tage. Die Zeit der Superlativen steht bevor. Für mich längst verloren geglaubte Faszination. Alles konzentriert auf sechs Wochen; allein ein ganzes Leben wert. Klaus wird nicht in den Urlaub fahren. Seine Eltern wollen sich das dieses Jahr nicht leisten. Allzu traurig ist er nicht. Er braucht keine exotischen Strände und kein All-inclusive. Er gestaltet seine Ferien lieber selbst.

Am Montag war Fußball angesagt. Neben den üblichen Verdächtigen (Klaus, Thomas, Tobias, Martin, Paul und Stefan) gesellte sich noch Ulf dazu. Ulf ist bereits 14, war zuvor schon einige Male dabei, hatte aber eher eine untergeordnete Rolle gespielt (obwohl er nach mir der Älteste und der Größte der Jungs ist). Er geht mit Stefan in die gleiche Klasse, ist aber mehr mit Thomas befreundet. Mit dem Rest der Jungs verbindet ihn nicht sonderlich viel. Zuerst haben wir versucht Arschloch zu spielen, aber dafür waren wir zuviele. In den Pausen, die in letzter Zeit immer häufiger und auch länger werden - ich vermute, der Fußball erschöpft sich langsam -, kamen Klaus und ich uns wieder näher. Da ich bisher von Klaus immer wieder auf Süßigkeiten eingeladen wurde, habe ich angekündigt zur Abwechslung selbst welche zu holen. Ich habe Klaus gefragt, ob er mitfahren möchte, aber er war sich unsicher. Wartete also einige Minuten, fragte ihn, ob er sich entschieden hätte. Hatte er, er wollte lieber hierbleiben und den anderen beim Lochbuddeln zusehen. Dabei sah er mich an und fügte hinzu: "Aber nur, wenns dir nichts ausmacht". Machte es nicht; sind ja nur ein paar Meter zu dem Geschäft. Ich stieg aufs Rad, lies mir aber noch ein wenig Zeit mitm losfahren, redete noch mit dem einen oder anderen. Auch Klaus stand in der Nähe, kam dann auf mich zu und umarmte mich. Keine Ahnung, was da in ihn gefahren war. Er hatte jedenfalls nicht vor mich vom Rad zu drängen, oder sowas in der Richtung, was als Spaß gegolten hätte, auch hängte er sich nicht an mich dran (was aber vielleicht nach Außen hin nicht sichtbar war). Ich spürte jedenfalls keinen Druck hinter der Aktion, sondern es war tatsächlich eine sanfte Umarmung. Ich erwiderte die Umarmung für kurze Zeit und führte die Bewegung dann in ein sanftes Ablösen über. Für Klaus, denke ich zumindest, war aber spürbar, daß dies nicht mein eigentliches Ziel war, sondern das mehr unter diesen Umständen einfach nicht drin war. Auch war es höchste Zeit geworden, denn sonst wäre für alle sichtbar geworden, wie gut mir das gefällt. Die anderen nahmen von der ganzen Sache jedoch keine Notiz, was mich doch etwas wunderte. Im Nachhinein wurde mir dann klar: Klaus hat wohl spitz gekriegt, daß die Zeit günstig war, denn in der Tat waren die anderen alle mit der Lochbuddelei beschäftigt, so daß wir dennoch mitten unter ihnen ungestört waren. Diese erhöhte Risikobereitschaft zeigte sich auch nochmal an dem Tag. Wir spielten wieder ein großes Spiel, Klaus und ich sogar in einer Mannschaft. Ich weiß nicht mehr, wie sich das genau entwickelte, aber plötzlich hatte mich Klaus bei der Hand genommen. Wieder war kein Druck dahinter, sondern er schmiegte seine Hand förmlich in meine. Zudem standen wir während dessen mitten auf dem Platz, gingen sogar händchenhaltend bis zu unserem Tor. Dort erst liesen wir einander los. Niemand außer uns hat das wohl mitbekommen; zumindest gab es keine sichtbare Reaktion der anderen. Wer weiß, was an dem Tag noch passiert wäre, aber leider kam ein Ereignis dazwischen, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Eine kleine Gruppe, zwei Jugendliche und zwei Kids, kamen auf den Platz und schon an ihrem Auftritt war kenntlich, daß sie sich für besonders "cool" hielten. Ziemlich unfreundlich bat mich der Anführer (ein auf Gangster gestylter Türke) um eine Zigarette; kam eigentlich eher einem Befehl gleich. Ich lehnte ab, zeigte mich demonstrativ unbeeindruckt. Wir setzten unser Spiel fort, die "Gang" verschwand dann bald auf den Spielplatz. Bis Ulf und Thomas feststellten, daß ihnen ihre Zigaretten geklaut worden war. Meine, obwohl die offen einsehbar im Rucksack lagen, waren dagegen noch da. Zufall, denke ich. Ulf ging auf den Spielplatz und stellte die anderen zur Rede. Die liesen ihn natürlich eiskalt ablitzen, wurden ausfallend und drohten ihm schließlich sogar. Davon hatte ich nicht viel mitbekommen, erst im Nachhinein wurden die Zusammenhänge deutlich. Wir unterbrachen darauf das Spiel und versammelten uns bei den Rädern, wo Ulf und Thomas berieten was sie tun sollten. Herzlich wenig. Die Polizei rufen, wie Ulf der Gang angedroht hatte, wäre nicht anzuraten, da Ulf ja nichtmal rauchen durfte und außerdem könnte, falls die bei der Durchsuchung Zigaretten finden würden (die bis zum Eintreffen der Polizei längst versteckt worden wären), überall her sein. Im Endeffekt waren wir machtlos. Kurze Zeit später machte sich die Gang wieder auf den Weg (der einzige Zweck des Besuches schien gewesen zu sein, abzuchecken wer hier war und evtl. einen Gewinn daraus zu schlagen). Ulf rief dem Anführer nach, er wäre ein "Asso" und dieser drehte auf dem Absatz um und stürmte auf den Bolzplatz. Ich stand einige Meter entfernt und als die beiden aneinander gerieten, stellte ich mich dazwischen. Wurde natürlich verbal heftigst von dem Türken angegriffen, in einer Art und Sprache, die für den, der es nicht gewohnt ist, schon einschüchternd wirkt. Auch war der Türke körperlich nicht zu unterschätzen. Brauchte erstmal einige Sekunden, um mich der neuen Situation anzupassen. Hauptproblem gegenüber mir war für den Türken, daß ich ihn angefasst hatte (ging auch nicht anders, um die Beiden zu trennen). Nachdem er also seine Phrasen gegen mich abgeschossen hatte, ich aber nicht wie beabsichtigt einknickte, entschied er sich wohl es auf einen Kampf ankommen zu lassen. Er schubste mich, allerdings so schwach, daß ich nichtmal gezwungen war auszubalancieren. Beinahe wäre ich auf die Provokation eingestiegen, war kurz davor zuzuschlagen, konnte mich aber nochmal beherrschen. Wie knapp es war, merkte aber wohl auch der Typ und das er bei mir nicht so leichtes Spiel haben würde, war ihm wohl auch klar. Das kam mir gelegen. Ich festigte meine neutrale Position, lenkte das Thema wieder auf den eigentlichen Grund und hatte ihn auch bald überzeugt, daß es das alles nicht wert wäre. Als die Sache eigentlich schon erledigt war, der Türke bereit war kampflos abzuziehen, da musste Ulf noch nachsetzen. Da ich mich aber nicht zum Deppen machen lasse, denn Ulf hat wohl gemerkt, daß es mir um Deeskalation ging und nicht darum, als Sieger hervorzugehen, habe ich ihn nicht weiter gedeckt. Hab mich also zurückgezogen und den Beiden das Feld überlassen. Der Türke schubste Ulf hin und wieder und schlug ihm mehrmals auf die Schulter. Dabei wiederholte er gebetsmühlenartig: "Ich will dir nicht in die Fresse schlagen müssen!" Ulf wich zurück, gab schließlich klein bei und der Türke zog mitsamt Gang (die sich zum Glück raus gehalten hat; vor allem der andere Jugendliche, etwa gleiches Kaliber wie der Türke, hatte mir etwas Sorgen gemacht) wieder ab. Für "meine" Jungs war das Ganze natürlich ein kleiner Schock. Jetzt verstehe ich auch, was und vor allem wen sie damit meinen, wenn sie ausländerfeindliche Parolen von sich geben. Der Bolzplatz ist leider auch Treffpunkt der "verkommenen Jugend", die Gewalt als Mittel zur Kommunikation begreifen und augenscheinlich überwiegt dabei der Ausländeranteil. Der Tag war damit gelaufen. Ich sehe mich jetzt einer neuen Bedrohung ausgesetzt, für die ich nicht vorbereitet bin, die aber ebenso alles zerstören kann. Was wenn ich den Türken zusammengeschlagen hätte? Was wenn die Polizei involviert worden wäre? Die Eltern würden denken, ich wäre womöglich der Auslöser gewesen. Es ist für mich von existentieller Bedeutung Ärger aus dem Weg zu gehen. Aber nicht zu verwechseln mit Feigheit.

Der Dienstag stand noch im Zeichen des Vorfalls von Montag. Die Stimmung war dementsprechend. Auch ich war zu sehr abgelenkt. Mein Verhalten von gestern wurde nicht thematisiert. Vielleicht sahen die Jungs darin eine Niederlage. Vielleicht gehört es für sie aber auch schon zum Alltag. Bis auf Ulf waren alle gekommen. Wir machten wieder ein großes Spiel. Klaus und ich suchten einander, waren viel zusammen, aber so befreit wie sonst war es heute nicht. Während eines großen Spiels (ich war gerade im Begriff einen Einwurf zu machen), kam die Gruppe, die sonst oben auf dem Hang in dem Pavillion sitzt geschlossen auf den Bolzplatz und auf mich zu. Sie umkreisten mich und zwei Türken traten vor. Der von gestern war nicht dabei. "Hast du gestern Streß mit unserem Kumpel gehabt?", sagte der eine in einem Ton, als verkünde er mir den Weltuntergang. Ich erklärte die Sache, widersprach ihnen, als sie mich beschuldigten, ich hätte ihren Kumpel angemacht (im gewalttätigen Sinne). Ein kleiner Türke (vielleicht 12) - war eines der zwei Kids von gestern -, wurde dann auch noch nach seiner Version des Hergangs befragt. Er blickte dabei verschämt zu Boden und was er sagte, konnte ich nicht verstehen, so leise sprach er. Es war ihm jedenfalls sichtlich unangenehm. Mir wurde das Versprechen abgenötigt, mich nächstes Mal nicht einzumischen und das Provozieren konnten sie auch nicht ganz lassen. Einer der beiden Türken, die mich zur Rede stellten, versuchte mir den Ball, den ich in der Hand hielt (wegen dem Einwurf), aus der Hand zu schlagen. Aber ich war schneller, zog ihn etwas zurück und er schlug ins Leere. Er lies sich aber nichts anmerken und auch ich redete ganz normal weiter. Als er es später nochmal versuchte, hätte ich wieder alle Zeit der Welt gehabt den Ball wegzuziehen, gab ihm dann aber sein Erfolgserlebnis. Im Vergleich zu gestern war das Aufeinandertreffen jedoch eher harmlos. Die Gang wollte sich wohl nur einen Eindruck verschaffen, mit wem sie es zu tun haben und ein bisschen bei mir auf den Busch klopfen. Meine Unsicherheit hatte ich im Griff und trotz meiner Bemühung Frieden herzustellen, habe ich auch meine Position deutlich gemacht. Mein Versprechen ist im Ernstfall nichts wert; allerdings werde ich wohl eher dazu tendieren meine Einflußnahme nicht dahingehend zu gestalten, mich als alternavitves Opfer anzubieten, sondern den umgekehrten Weg gehen. Mich also gar nicht erst mit dem Aggressor abgeben, sondern im Vorfeld an "meine" Jungs appellieren den Bolzplatz zu verlassen, oder falls das unmöglich ist, die Polizei verständigen und Anzeige erstatten.

Am Donnerstag rief mich Klaus an und sagte, daß sie in ein Spaßbad fahren wollten und ob ich mitkommen will. Natürlich wollte ich. Wir verabredeten uns also im Bad und ich kam etwas später dazu. Dauerte ein wenig, bis ich sie gefunden hatte, da Klaus das Handy nicht mit ins Bad genommen hatte. Neben Klaus waren noch Thomas, Tobias und Stefan dabei. In ihren kurzen Hosen, mit nackten Oberkörper und vom Wasser glänzender Haut, waren sie mir rein optisch gleich viel lieber. Klaus natürlich im Besonderen, der sich am Bolzplatz immer etwas ziert, sich also ungern das Tshirt auszieht (wohl aber eher deshalb, weil es ein FC Bayern Shirt ist). Wir hatten uns einen Platz gesucht, an dem sonst niemand war, den die Jungs schon zu anderen Zeiten entdeckt hatten und dort unser Lager aufgeschlagen. Ich achtete natürlich darauf mich neben Klaus zu positionieren. Danach sind wir ins Wasser, zum Springen (wobei Klaus sich nur maximal vom Dreier traut; während Stefan, Tobias und Thomas ohne mit der Wimper zu zucken vom 10 Meter Turm springen). Da ich aber Kontaktlinsen trage, nahm ich das als Vorwand, um nicht springen zu müssen (nur einmal vom Dreier) und bin sonst bei Klaus geblieben, der mir seine Saltos vom Einser vorführte. Oder wir standen am Beckenrand und schauten den anderen zu, wie sie vom 10er sprangen. Wäre auch nicht nett gewesen, wenn ich ihn alleine hätte stehen lassen. Später ergab es sich dann, daß wir die anderen verloren und so hatten wir Gelegenheit ohne die anderen zu reden. Alles in allem ein schöner Tag, aber das Beste kam wie so oft zuletzte. Ich hab mich noch gewundert, weil Klaus bevor wir gehen wollte in die Runde warf, wer alles mir duschen gehen würde. Tobias, der absagte, weil er angeblich lieber daheim duschen würde, war auch gleich Ziel allgemeinen Spottes. Thomas wollte auch nicht. Mich fragte Klaus nicht direkt, aber ich wette, die ganze Nummer war nur deshalb inszeniert. Als Klaus und Stefan schon gehen wollten, hab ich mich dann doch dazu durchgerungen mitzugehen. Zum Glück, wie ich jetzt weiß. Die erste Dusche war nach Meinung von Klaus und Stefan zu voll, die Zweite dafür so gut wie leer. Wir legten unsere Handtücher ab und ich stellte mich auf die linke Seite der Dusche, dort wo es keine Kabinen gibt. Auf der anderen Seite stehen jeweils Kabinen, die zur Seite hin abgetrennt, nach vorne aber offen sind. Während sich Stefan so plazierte, daß ich ihn nicht sehen konnte, stellte sich Klaus mir gegenüber in eine der Kabinen. Ich lieh mir von Stefan dann etwas Duschgel, da ich daran gar nicht gedacht hatte, verzichtete aber darauf, mich auszuziehen. Dachte nämlich nicht, daß Klaus oder Stefan das tun würden und anfangs schien das auch so. Ein schöner Irrtum. Seltsam und nur so am Rande: Klaus zog sich aus, nachdem er sich bereits eingeseift hatte, nicht etwa davor oder während des Vorgangs. Als ich merkte, daß er "ernst" machen würde, hab ich mich brav mit dem Gesicht zur Wand gedreht. Allerdings nicht lange. Und als ich mich umdrehe, steht Klaus nackt in seiner Kabine, ebenfalls mit dem Gesicht zur Wand und ich habe natürlich die Momente genossen ihn so dastehen zu sehen. Ich drehte mich dann aber wieder um, denn so auffällig wollte ich es dann doch nicht werden lassen. Als ich mich dann wieder umdrehte, hatte Klaus bereits ein Handtuch um sich gewickelt. Ich weiß nicht wieso, aber ich wollte es dann darauf ankommen lassen. Ich ging zu Klaus hin, der am Spiegel stand und fragte ihn, ob ich von ihm noch etwas Duschgel haben könne, damit ich mir die Haare waschen kann. Gerade als ich wieder gehen wollte, löste Klaus das Handtuch, daß er um seine Hüfte gebunden hatte, tat so als ob er es neu arretieren müsste und ich stand genau davor. Ich wusste, er würde es merken, wenn ich jetzt hinuter sehen würde und ich wusste, ich würde mir auf ewig in den Arsch beissen, wenn ich es nicht tun würde. Also tat ich es. Unbeschreiblich; nicht nur wegen der Regeln hier. Ist zwar nicht so, als hätte ich sowas noch nie gesehen, aber es war seiner und er hatte ihn mir, da bin ich überzeugt, zeigen wollen. Denn Zufälle schön und gut, aber dafür war es zu perfekt. Es war vergleichbar mit, ich weiß nicht ob ihrs kennt, einer privaten Vorstellung von Striptease Tänzerinnen, die dem Gast dann ja ein Tuch geben, um die nichtzahlenden Gäste vom Anblick abzuschirmen. Klaus löste das Handtuch für mich, hielt es für einige Sekunden so, daß ich sehen konnte (ja musste!). Und obwohl er meinen Blick bemerkt haben muß, sagte er nichts und auch sonst war für mich keine Konsequenz spürbar. Stefan hat sich indes übrigends nicht ausgezogen.

Am Samstag rief mich Klaus wieder an und fragte, ob ich Lust hätte auf ein Fest seines Sportvereins zu kommen. Und ob ich wollte. Wir machten aus, daß ich ihn von daheim abholen würde, damit wir zusammen dorthin fahren können (diesmal aber mit dem Bus). Auch Thomas wollte mitkommen. Klaus erzählte mir dann auch gleich, daß ich heute dann wohl auch seine Eltern kennen lernen würde, denn die wollten auch auf das Fest kommen. Ok, dachte ich, das wird schon gutgehen. Dabei erzählte Klaus noch, daß sich sein Vater schon fragt, was so einer wie ich sich mit so kleinen Hosenscheißern wie ihnen abbgibt. Komischerweise hatte Klaus aber keine Sorgen, wir würden in Erklärungsnot geraten, denn er geht fest davon aus, daß ich ihn nur mal kennenlernen müsste, dann wird das schon. Auch hatte er bei anderer Gelegenheit schon angemerkt, daß ich mich mit seinem Vater wohl gut verstehen würde. Und ich glaube ihm da mal, daß er in der Lage ist, das einzuschätzen. Das Fest war nicht so toll und gleich zu Beginn trafen wir auf Klaus Schwester. Die war mit einer Freundin gekommen. Ich begrüsste sie gleich freundlich und sie sah mich erst etwas komisch an, war dann aber bald wieder ganz "die Alte". Sie spielte sogar ein wenig Fußball mit uns und hat sich für meine persönliche Abwehr erklärt (da ich im Tor stand). Klaus Eltern sind dann doch gekommen, aber eine direkte Begegnung lies sich vermeiden. Klaus drängte auch nicht darauf mich ihnen vorzustellen und so war es der Zufall, der mir zu Hilfe kam. Wir wollten gerade schauen, ob es noch andere Spiele auf dem Fest gibt, als uns Klaus Mutter über den Weg lief. Ich habs erst nicht realisiert, woanders hingesehen und nur unterbewusst wahrgenommen, daß jemand gerade "Hallo" gesagt hat. Als kurze Zeit später gleiches "Hallo" nochmal folgte, wurde ich aufmerksam und sah in das freundliche Gesicht von Klaus Mutter. Ich lächelte (ihr wisst schon) und erwiederte ebenso freundlich "Hallo. Servus." Dann redete sich noch ein bisschen mit Florian. Wir gingen dann weiter und von seiten der Mutter wurde keine Frage an mich gerichtet. Das ist aber glaube ich ein gutes Zeichen. War nämlich bei Martins Mutter nicht anders; zuerst haben wir uns nur begrüsst. Das ich äußerlich einen guten und vor allem unbedenklichen Eindruck bei Klaus Mutter machte, konnte ich in ihren Augen ablesen. Vielleicht hatte sie uns auch schon vorher eine zeitlang beim Fußball beobachtet. Und Klaus wird sie schon gebührend vorbereitet haben. Zu einem Zusammentreffen mit Klaus Vater kam es dann nicht mehr. Auch ein Glück, denn ich denke es ist besser, wenn erstmal mehr über die Mutter läuft, da die für gewöhnlich für die Erziehung zuständig ist und im Zweifel am meisten Einfluß auf den Familienpatriarchen ausüben kann. Und das in Bayern die Vaterrolle meist recht autoritär ist, muss ich nicht extra anmerken. Habe das Fest zusammen mit Thomas verlassen, da wir so zusammen ein Busticket nutzen konnten. Klaus würde mit seinen Eltern heimfahren. Beim Abschied gab Klaus Thomas kurz die Hand, mir auch, allerdings verdächtig lange. So lange, daß in der Zeit ein Thema abgehandelt worden ist ("Was machst du am Montag?").

Leider hab ich mir am Samstag beim Fußball das Knie verdreht und morgen wollen die Jungs wohl wieder Fußball spielen. Vielleicht gehen wir aber auch ins Bad; das wird sich zeigen. Hoffe, daß es bis morgen besser ist. Wenn nicht, fahre ich aber trotzdem hin, muß mich dann einfach nur ein bisschen schonen. Bin gespannt was die nächste Woche für mich bereit hält. Und wie gesagt: noch 19 Tage!

Viele Grüße,
dexter

dexter

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