Re: Was soll bloß aus dir werden?

Es ist doch unterhaltsam, solche Erinnerungen zu lesen!

Meine Antwort an Snoopy war ein wenig auch als „virtual signaling“ gedacht, um zu rechtfertigen, was da von mir im pf so an bl-fremden Themen verzapft wird.

Mir sind nach der Lektüre deines Textes zwei Begebenheiten eingefallen, die dazu passen:

1. Irgendwann in den Neunzigern war ich für eine Woche auf Klassenfahrt. Ein türkisches Mädchen, 11 Jahre alt, hatte sich bei Waldspielen im Intimbereich eine Zecke eingefangen, und da musste etwas geschehen. Die Kolleginnen wussten, dass ich wegen meiner Walderfahrungen mit Kindern gut mit den Dingern fertig werde, haben ohne jede kulturelle Sensibilität 😁 die Spalte abgedeckt, blieben zu zweit natürlich zugegen und haben mich machen lassen. Das hat keine Minute gedauert, ersparte uns den Aufwand eines Arztbesuches und alle waren zufrieden. Von den Eltern kam nix - ich hätte damals dann auch dagegengehalten. Das wäre heute ein nogo, macht aber deutlich, wie sich die Zeiten geändert haben.

2. Als ich 13 war, wohnte ich für längere Zeit bei meinem Cousin, 15, in einer Wohnung ohne Bad und mit Toilette auf halber Etage. Deshalb gingen wir einmal die Woche ins Schwimmbad, auch, um zu duschen. Danach fühlten wir uns sauber, benutzen zu zweit eine Umkleidekabine und versuchten nicht nur einmal gegenseitig, beim andern hinten reinzukommen. Das ging und ging nicht, weil die Reibung zu unangenehm war. Und, was noch schlimmer war, wir hatten eine Scheißangst, vom Bademeister entdeckt zu werden. Man sah ja die Füße und hörte uns auch. Besser wussten wir es aber nicht. Naja, am Abend gings dann halt auf herkömmliche Weise zu Ende.